AKTUELLES
Schneeweißchen & Rosenrot nach einem Märchen der Gebrüder Grimm für Kinder ab 4 Jahren und Erwachsene.
Das Figurentheater Kirchdorf spielt mit Tischfiguren in einer offenen und verdeckten Spielweise.
Auch werden Elemente aus dem Schattentheater eingesetzt.
Regie und Gesamtleitung: Rosa Teutsch
Die Spielerinnen:
Michaela Hinterwirth, Eva Hebesberger, Elisabeth Riedel, Pauline Röck
Technik: Elisabeth Neubacher, Dieter Marso, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbau: Paul Saatmann, Norbert Seidl, Kurt Geiseder
Figurenbau: Rosa Teutsch und Ensemble, Norbert Seidl, Emily Hornhuber
Werbung/Presse: Gertraud Waldhör-Saatmann
Grafik: Christina Reichsthaler
Fotos: Gerhard Mair
Termine:
Samstag, 25. März 2023 – 14 & 16 Uhr
Sonntag, 26. März 2023 – 11 & 15 Uhr
Tickets:
Eintritt: € 7,-
Telefonische Reservierung unter: 0676 7425 117 (Helga Lang – tel. oder SMS)
Wir halten uns jeweils an die aktuell vorgegebenen Maßnahmen und Richtlinien des Gesundheitsministeriums des Landes Österreich.
KARTEN
WIR
Wir l(i)eben Theater
Entsprechend diesem Leitsatz stellen wir an uns den Anspruch, lebendiges und qualitätsvolles Theater zu bieten. Lebendigkeit bedeutet für uns Offenheit gegenüber der Vielfalt theatralischer Ausdrucksformen sowie Erarbeitung der Stücke aus dem persönlichen Erfahrungsschatz unserer Spieler und Spielerinnen.
Die Theatermitglieder sind Amateure und in sehr unterschiedlichen Berufen tätig. Umso wichtiger ist es, dass sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen in unseren Theaterproduktionen möglichst optimal einbringen können.
Unsere Probenarbeit bedient sich verschiedener Methoden. Allen gemeinsam ist, dass die Spieler/innen mit ihrer Persönlichkeit im Mittelpunkt stehen und dass sie dort abgeholt werden, wo sie sich in ihrer persönlichen Entwicklung befinden, egal ob Anfänger/in oder erfahrener Spieler/Spielerin. So haben Aufwärm- und Lockerungsübungen, Sprech- und Stimmtraining sowie Improvisationen immer einen ganz zentralen Platz in der oft sehr intensiven Probenarbeit.
Auch ist es uns sehr wichtig, dass sich unsere Mitglieder fortbilden. Seminare und theaterinterne Fortbildungen sollen unsere ständige Weiterentwicklung begünstigen.
Bei der Stückauswahl bemühen wir uns um ein möglichst breites Spektrum der Theaterliteratur, was sie in den Spielplänen der letzten Jahre sicherlich sehen können. Ein großes Anliegen ist es uns, originelle und unkonventionelle Stückzugänge zu finden, immer wieder neue Ausdrucks- und Darstellungsformen auszuprobieren. Dabei stellt sich die Zusammenarbeit von Theater und Figurentheater immer wieder als eine äußerst reizvolle Herausforderung dar.
Die Figurentheaterproduktionen richten sich vor allem an Kinder und zeichnen sich durch Variationsbreite der darstellerischen Mittel und des Repertoires aus. Das Spektrum reicht von der Umsetzung von Märchenstoffen über die szenische Bearbeitung von Kinderbüchern bis zu experimentellen Stücken.
GESCHICHTE
1972 gründete Franz Horcicka die Amateurtheatergruppe Kirchdorf. Unter seiner Leitung wurden zirka 30 Theaterstücke aufgeführt. Mit seiner Arbeit legte er den Grundstein für die ständige Weiterentwicklung unserer künstlerischen Arbeit. Angeregt von den Methoden Stanislawskis begann er mit Probenmethoden, die sich an der Persönlichkeit und dem eigenen Erfahrungsschatz der Spielerinnen und Spieler orientieren. So war es auch möglich, Produktionen zu entwickeln, die über das übliche Stückerepertoire von Amateurtheatergruppen hinausgingen.
Neben Franz Horcicka führten auch Ewald Breitwieser, Eva Bodingbauer, Helmut Reiter und Helga Gutwald Regie.
Höhepunkte in dieser Zeit:
Tirso de Molina: Don Gil von den grünen Hosen
J. Tardieu: Eine Sitte für die andere
E. Kishon: Es war die Lerche
C.H. Watzinger: Hiroshima
A.J. Lippl: Totentanz
A. Hamik: Bauernkalender
C. Höfer: Das Puppenspiel v. Dr. Faust
P. Rosegger: Der Abelsberger Schweineverkäufer
Eigenproduktion: Bürger, Bauer, Bettelmann, Parteigenosse
H. Butterweck: Das Wunder von Wien
Theaterwurlitzer (30 Minidramen verschiedener Autoren) (Gastspiele im Posthof Linz)
Chr. Brückner: Die Ehre gilt am Ende doch nur ihm
Peter Turrini: Die Wirtin (Gastspiele im Posthof Linz)
Aristophanes: Lysistrata (Bearbeitung v. Erich Fried)
Einen wichtigen Teil der Aktivitäten stellten auch Gastspiele im In- und Ausland, die Teilnahme an internationalen Theaterfestivals und die Organisation der Festivals FOKUS und gemeinsam mit dem Figurentheater ANIMA-FOKUS dar.
1988 wurde Ewald Breitwieser neuer Obmann. Unter seiner Leitung begann Anfang der Neunzigerjahre die Errichtung unserer neuen Spielstätte „Theater in der Werkstatt“.
In vielen Stunden Eigenleistung der Theatermitglieder und mit Unterstützung der Stadtgemeinde Kirchdorf sowie ortsansässiger Gewerbebetriebe wurde eine ehemalige Werkstätte umgebaut.
1993 konnte das „Theater in der Werkstatt“ eröffnet werden und dient seither auch als Spielstätte für das Figurentheater. Unter den neuen und besseren Arbeitsbedingungen entstanden hauptsächlich unter der Regie von Eva Bodingbauer, Johanna Horcicka, Helga Gutwald und Kurt Geiseder viele erfolgreiche Produktionen (siehe Archiv).
2003 wurde Kurt Geiseder Obmann des Theaters Kirchdorf.
Aufgrund ständiger Weiterbildung konnten immer mehr Mitglieder des Theaters auch Regiearbeit übernehmen, was eine Intensivierung des Spielbetriebes ermöglichte und zu einer Bereicherung des Repertoires beitrug. Mit der Veranstaltungsreihe „Literatur und Musik“ begannen wir, Lyrik für die Bühne aufzubereiten und in vielen Produktionen auch szenisch umzusetzen. (siehe Archiv)
Die Kommunikation mit unserem Publikum wurde über lange Jahre auch über unsere Theaterzeitung „Werkstattblatt“ gepflegt.
Figurentheater Kirchdorf
Das Figurentheater Kirchdorf (ehemals Kirchdorfer Puppenbühne) wurde 1974 von Eva Bodingbauer als Wandertheater gegründet. Es entstanden Stücke nach Märchen, Sagen, Kinderbüchern, die Gemeinschaftsproduktionen waren. Fortbildungskurse regten an, Neues zu versuchen. Das Niveau der Aufführungen stieg, die Erwartungen und Ansprüche des Publikums stiegen mit, die Einladungen zu Gastspielen mehrten sich. Das Figurentheater Kirchdorf bestritt lange Jahre hindurch in der Vorweihnachtszeit Aufführungsserien im Landeskulturzentrum Ursulinenhof Linz und nahm immer wieder an verschiedenen Figurentheaterfestivals im In- und Ausland teil. (Königswinter (Deutschland), Mistelbach, Wels, Wies).
Mit der neuen Spielstätte „Theater in der Werkstatt“ wurden die Gastspiele eingeschränkt und die Produktionen auf die Bedingungen im Haus konzipiert. Jedes Jahr entstehen Produktionen mit neuer Ausstattung. Großteils werden die Figuren gemeinschaftlich hergestellt. Mit Eva Bodingbauer ist Rosa Teutsch zunehmend für den Entwurf und zum größten Teil auch für die Ausführung der Puppen verantwortlich.
1994 und 2004 wurden aus Anlass des zwanzig-, dreißig- und vierzigjährigen Bestehens jeweils eine Figurenausstellung beziehungsweise ein Figurentheaterfestival in Kirchdorf organisiert.
Seit 2014 ist Rosa Teutsch neue Obfrau des Figurentheaters und führt auch Regie.
Aus der Zusammenarbeit von Theater und Figurentheater ergaben sich besondere Höhepunkte:
1995 Waidmannsheil oder Meuchelmord in Molln (Regie: Eva Bodingbauer/Helga Gutwald.
Einziger Amateurtheaterbeitrag für das Festival der Regionen zum Thema „Heiße Heimat“
2001 Shakespeare: Ein Sommernachtstraum
(Regie: Johanna Horcicka/Eva Bodingbauer/Figuren: Rosa Teusch)
2011 Goethe: Faust (Regie: Johanna Horcicka/Eva Bodingbauer)
Teilnahme am Weltamateurtheaterfestival in Monaco 2013
2015 Gombrowicz: Yvonne, die Burgunderprinzessin
(Regie: Franz Horcicka/Figuren, Masken: Rosa Teutsch)
2012 organisierte das Theater Kirchdorf gemeinsam mit dem Landesverband für Amateurtheater das Festival Fokus Spektakulum.
Seit 2005 widmet sich Elisabeth Neubacher unterstützt vom Theater Kirchdorf verstärkt der Jugendarbeit. So finden im Theater in der Werkstatt auch regelmäßig Aufführungen der Jugendgruppe statt und wir können hoffen, den kreativen Geist und die Spielfreude in unserem Theater lebendig zu erhalten.
ARCHIV
2022
WALK ON! - 12 Minidramen
MÄRCHENERZÄHLZEIT
SCHNEEWEIßCHEN & ROSENROT - ein Märchen der Gebrüder Grimm
2021
LESUNG - Drei heiter-ironische Erzählungen von Marlen Haushofer
Drei heiter-ironische Erzählungen von Marlen Haushofer,
gelesen von Helga Gutwald.
Vor 100 Jahren geboren, vor 50 Jahren gestorben, in unserer Gegend allen bekannt: die aus Frauenstein gebürtige Schriftstellerin Marlen Haushofer.
Helga Gutwald hat sich für diese Lesung auf die Suche nach Humor und Witz in Haushofers Erzählungen begeben und fand sie, die bösartig-liebevolle, bissige und satirische Autorin.
Es darf also gelacht werden an diesem Abend, an dem sich der Bogen spannt von einer jungen, exzentrischen Frau namens Rosutta, die nach etlichen Eskapaden letztlich doch im Hafen der Ehe landet, über ein junges Ehepaar, das endlich wieder einmal miteinander einen gemütlichen Abend zuhause verbringen will, bis zum alten Amtsrat, der vor der Langeweile des Alltags und seiner Ehe ins Kaffeehaus flieht, wo das Gespräch dreier alter Damen sein psychisches Gleichgewicht gehörig ins Wanken bringt.
LESUNG - Ein poetisch-musikalischen Abend
Ein poetisch-musikalischen Abend im
Atrium des Rathauses Kirchdorf.
Die Mitwirkenden sind Elisabeth Neubacher und Helga Gutwald, die musikalische Begleitung liegt in den Händen von Christoph Radinger und Katharina Reitter.
Konzept und Gesamtleitung: Helga Gutwald
2019
PRINZESSIN ISABELLA - Wiederaufnahme - nach einem Kinderbuch von Cornelia Funke
"PRINZESSIN ISABELLA" gibt sich wieder die Ehre
Man sollte meinen Prinzessinnen sind glücklich, weil sie ja alles haben! Auch die Eltern und die beiden Schwestern von Prinzessin Isabella glauben das: "Was willst du mehr?" Isabella ist aber gar nicht glücklich. Sie will sich schmutzig machen, sie will sich ihre Brote selber streichen und hat es satt, sich sagen zu lassen, was sie anziehen soll, wie sie ihre Haare tragen soll und einfach nur hübsch und artig zu sein.
Darum wirft sie ihre Krone einfach in den Fischteich! Zur Strafe muss Isabella nun in der Küche und im Schweinestall arbeiten. Doch dort fühlt sie sich so wohl, dass sie sogar im Schweinestall schlafen will und ist glücklich dabei. Nun vermisst aber der König seine Tochter. Er fischt die Krone selbst wieder aus dem Teich, holt seine Jüngste wieder zurück ins Schloss und bekommt zu guter Letzt auch noch einen dicken Kuss von ihr.
"Prinzessin Isabella" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke wurde von Eva Bodingbauer für Kinder ab 4 Jahren inszeniert und wird nach dem großen Erfolg von vor fünf Jahren wieder aufgenommen.
Regie: Rosa Teutsch
Spielerinnen: Michaela Hinterwirth, Elisabeth Riedl, Pauline Röck, Bettina Röck
Produktionsleitung: Helga Lang
Bühnenbild, Figurenbau, Ausstattung: Ensemble 2008
Bühnenbau: Norbert Seidl
Technik: Christian Kemptner, Elisabeth Neubacher
Grafik: Doris Meixner
VERZEIHUNG, WER IST HIER DER BOSS? Eine historische Satire von Dario Fo
Verzeihung, wer ist hier der Boss?
Eine historische Satire von Dario Fo
„Verzeihung, wer ist hier der Boss?“ ist eines der historischen Lehrstücke von Dario Fo, das vor dem Hintergrund der ersten großen Krise des Kapitalismus spielt: dem Ersten Weltkrieg und seinen Folgen. Anhand von Szenen aus den Jahren 1911 bis 1923 schildert Fo das Aufkommen des Faschismus in Italien, das Zerbrechen der sozialdemokratischen Arbeiterpartei an der Frage des Kriegseintritts Italiens und unter dem Eindruck des Siegs der Oktoberrevolution in Russland.
Besetzungsliste: (in alphabetischer Reihenfolge)
Natalya Demus Carabinieri, Schneiderin
Michael Einzinger Norberto Santinoro, genannt Saxofon
Eva Hebesberger Carabinieri, Ehefrau eines Gefangenen
Thomas Hochreiter Capitano, später Colonello
Nayra Jonke Antonia Berazzi
Norbert Paminger Chef der Turiner Faschisten, Mussolini, Gefangener
Christina Pfeiffer Chefschneiderin
Ingrid Pohn Präfektin, Gefangene, Versammlerin
Christina Reichsthaler Antonia Santinoro, geborene Berazzi
Karin Scharl Schneiderin, Abgeordneter Baronti, Ehefrau eines Gefangenen
Eva Seebacher Signora Burgos Mannati, Gefangene, Versammlerin
Gertraud Waldhör-Saatmann Signora Colombetto, Gewerkschafterin
Regie Elisabeth Neubacher
Musik Christoph Radinger
Bühnenbild Paul Saatmann
Bühnenbau Paul Saatmann, Rosa Teutsch, Norbert Seidl
Ausstattung Martina Geiseder
Technik Christian Kemptner, Elisabeth Neubacher
Programm Helga Gutwald
Grafik Christina Reichsthaler
Fotografie Gerhard Mair
Öffentlichkeitsarbeit Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung Kurt Geiseder, Helga Lang
2018
DON JUAN - eine Komödie von Moliere
DON JUAN - eine Komödie von Moliere
Don Juan ist ein egoistischer Lüstling und Frauenheld, der verantwortungslos dem genussvollen Leben frönt und das Laster als Tugend betrachtet. Mit seinem ausschweifenden Lebensstil macht er zahlreiche Eroberungen, wobei er junge Adelige genauso erfolgreich verführt wie einfache Mägde. Dabei interessiert ihn ausschließlich das Spiel der Eroberung der jungen Herzen, denen er schnell wieder den Rücken kehrt, selbst wenn er das Objekt der Begierde heiraten hat müssen. Donna Elvira, die er aus dem Kloster entführt, um sie zu ehelichen, lässt er wie alle anderen einfach fallen, woraufhin ihre beiden Brüder auftauchen, um die gekränkte Familienehre zu rächen.
Die Inszenierung:
Die Inszenierung arbeitet abwechselnd mit den Mitteln des Theaters, des Figurentheaters und der Musik. Da die ständigen Ortswechsel den kleinen Bühnenraum in Kirchdorf sprengen würden, bleiben die Schauplätze lediglich skizzenhaft angedeutet. Don Juan ist eine rasante und witzige Komödie, die besonders von den Gestaltungsmitteln der Commedia dell’arte geprägt ist.
Die Besetzung:
Regie Johanna Horcicka, Eva Bodingbauer
Don Juan Kurt Geiseder
Figurenspiel Don Juan Rosa Teutsch
Don Luis, sein Vater Gertraud Waldhör-Saatmann
Donna Elvira, seine verlassene Geliebte Ingrid Pohn
Don Carlos, Bruder von Elvira Eva Hebesberger
Don Alonso, Bruder von Elvira Tamali Kurka
Herr Dimanche, ein Kaufmann Ingrid Pohn
Pierrot, ein Bauer Eva Hebesberger
Charlotte, ein Bauernmädchen Gertraud Waldhör-Saatmann
Mathurine, ein Bauernmädchen Tamali Kurka
Gusman, Stallmeister von Elvira Helga Lang
Diener Thomas Hochreiter, Diener Elisabeth Neubacher, Diener Martina Geiseder
Ein Bettler Helga Lang, Standbild des Komturs Helga Lang
Musik Jürgen Peer
Bühnenbild und -bau Eva Bodingbauer, Johanna Horcicka, Paul Saatmann, Rosa Teutsch
Fotos und Grafik Doris Meixner
Figurenbau Eva Bodingbauer, Rosa Teutsch, Eva Hebesberger, Helga Lang
Kostüme und Ausstattung Martina Geiseder
Presse und Öffentlichkeitsarbeit Gertraud Waldhör-Saatmann
Technik Christian Kemptner, Robert Zölß
Programmheft Helga Gutwald
Produktionsleitung Helga Lang
2017
BERNARDA ALBA´S HAUS - eine zeitlose Tragödie ungelebten Lebens
BERNARDA ALBAS HAUS
Eine zeitlose Tragödie ungelebten Lebens von Federico García Lorca
"Bernarda Albas Haus" ist ein dreiaktiges Drama über die Rolle der Frau und deren Unterdrückung im Spanien der 1930er Jahre.
Unter dem Eindruck des spanischen Faschismus zeigt Lorca die Mechanismen eines funktionierenden Kontroll- und Bespitzelungssystems, also: wie Systeme der Unterdrückung funktionieren, wie immer wieder eine gequälte Seele ihren Schmerz auf eine andere überträgt, wie Unrecht immer wieder neues Unrecht stiftet.
Es ist ein Stück über die Freiheit, über die Folter des Eingesperrtseins, darüber, wie Menschen in zu großer Enge, verbogen werden und endlich am Verlust der Freiheit zerbrechen und erhält dadurch zeitlose Gültigkeit.
Bernarda Albas Haus gehört zu Lorcas letzten Werken für das Theater. Er beendete es zwei Monate bevor er am 19. August 1936 – die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs – im Alter von 38 Jahren von den Falangisten vor dem Dorf Viznar nahe Granada erschossen wurde.
Zum Inhalt:
Andalusien, dreißiger Jahre. Die seit kurzem verwitwete Bernarda Alba hat in ihrem Haus acht Jahre Trauer befohlen.
Unter ihrem tyrannischen Regime leiden ihre fünf eingesperrten Töchter, die alle ledig geblieben sind, weil Bernarda sie nicht unter Stand verheiraten will. Nur Angustias, der Ältesten, ist es erlaubt, eine Beziehung zu einem Mann aufzunehmen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf, als sich Adela, die Jüngste, dem Verlobten ihrer ältesten Schwester Angustias hingibt, in den auch ihre Schwester Martirio verliebt ist. Bernarda, die mit allen Mitteln die Ordnung in ihrem Haus aufrecht zu erhalten versucht, will von den Vorgängen in ihrem Haus nichts bemerken. Aber La Poncia, Bernardas jahrelange Magd und "rechte Hand", weiß über das Eifersuchtsdrama zwischen den Schwestern Bescheid und will die Tragödie noch verhindern, aber es ist bereits zu spät, Adela ist zu allem entschlossen...
Regie und Bühnenbild Johanna Horcicka und Eva Bodingbauer
Rollen und Spielerinnen:
Bernarda Alba Rosa Teutsch
Maria Josefa, die Mutter Ingrid Pohn
Angustias, eine Tochter Helga Lang
Magdalena, eine Tochter Eva Hebesberger
Amelia, eine Tochter Martina Geiseder
Martirio, eine Tochter Elisabeth Neubacher
Adela, eine Tochter Christina Reichsthaler
La Poncia, die Magd Helga Gutwald
Criada, die Magd Ingrid Pohn
Ausstattung Martina Geiseder
Tanztraining Maria Richle
Technik Christian Kemptner
Programm Helga Gutwald
Grafik, Foto Doris Meixner
Öffentlichkeitsarbeit Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung Kurt Geiseder
DADA - ein dadaistisches Bühnenprojekt
DADA LEBT.
Ein dadaistisches Bühnenprojekt
Das Theater Kirchdorf hat sich heuer ganz dem szenischen Sprachspiel verschrieben:
Vor genau 101 Jahren eröffnete in Zürich das legendäre Cabaret Voltaire. Dort wurden mit großem Spektakel einem begeisterten Publikum erstmalig sprachspielerische Texte auf der Bühne präsentiert. Die Dadaisten sahen sich als zeitkritische Künstler, die gegen Krieg, Nationalismus und bornierte Bürgerlichkeit auftraten. Ihren Aufschrei gegen die Zeit artikulierten sie in Lautgedichten, die sie mit Trommelrhythmen szenisch präsentierten.
Ganz in diesem Geist haben wir mit großem Enthusiasmus ein Bühnenprojekt erarbeitet, das die dadaistischen Texte wieder lebendig werden lässt. Mit Witz und Ironie, Lautmalerei und Sprachspiel, Rhythmus, Gesang und clownesken Elementen sollen Sie, liebes Publikum, irritiert, unterhalten und begeistert werden.
Unser Theaterprojekt sieht sich als Hommage an die legendäre Kunstströmung, die das 20. Jahrhundert so sehr prägte.
Wir haben einen Teil unseres Programms schon im August 2016 auf dem Schlierbacher Literaturfestival 4553 dem Publikum präsentiert und viel Zuspruch erhalten. Im Februar wird das Theater in der Werkstatt zur dadaistischen Bühne. Lassen Sie sich dieses ungewöhnliche Bühnenspektakel nicht entgehen.
Regie:
Kurt Geiseder
Spieler/Spielerinnen: Kurt Geiseder, Martina Geiseder, Johannes Gegenleitner, Helga Gutwald, Thomas Hochreiter, Ingrid Pohn, Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung: Kurt Geiseder, Helga Lang
Technik: Christian Kemptner, Elisabeth Neubacher
Bühnenbild: Kurt Geiseder
Grafik: Doris Meixner
MÄRCHENERZÄHLZEIT
2016 und 2017
NILS HOLGERSSONS WUNDERSAME REISE - nach Selma Lagerlöf (Neuaufnahme)
NILS HOLGERSSONS WUNDERSAME REISE
Nach Selma Lagerlöf
Wer kennt es nicht, das Wichtelmännchen Nils Holgersson, das mit den Wildgänsen nach Lappland zieht? Der Kinderbuchklassiker der Dichterin und Nobelpreisträgerin Selma Lagerlöf hat als Buch und Zeichentrickfilm Generationen von Kindern begeistert.
Das Figurentheater Kirchdorf hat nach dem 450 Seiten starken Roman ein Puppentheater geschrieben.
Nils, ein Bub, dessen größtes Vergnügen es ist, irgendetwas anzustellen, wird in ein Wichtelmännchen verwandelt und versteht nun die Sprache der Tiere. Als die Hausgans Martin, den Zug der Wildgänse erblickt, packt diesen die Sehnsucht, auch nach Lappland zu fliegen. Nils will ihn zuerst zurückhalten, fliegt aber dann auf dem Rücken der Gans mit. Auf dieser wundersamen Reise erlebt er gefährliche Abenteuer, aber auch Geborgenheit, Nähe und Wärme. Aus einem Gespräch der Eulen erfährt er, dass er wieder in einen Menschen zurückverwandelt werden kann, wenn er die Gans Martin heil nach Hause bringt. Aber das ist noch nicht alles, es gibt da noch eine recht bittere Bedingung….aber ein glückliches Ende!
Regie und Scenografie: Eva Bodingbauer
Produktionsleitung / Grafik: Doris Meixner
Spielerinnen: Michaela Hinterwirth, Helga Lang, Rosa Teutsch
Figuren: Rosa Teutsch und Ensemble
Bühnenbau: Paul Saatmann, Norbert Seidl
Technik: Christian Kemptner, Elisabeth Neubacher
BERNARDA ALBA´S HAUS - eine zeitlose Tragödie ungelebten Lebens
BERNARDA ALBAS HAUS
Eine zeitlose Tragödie ungelebten Lebens von Federico García Lorca
"Bernarda Albas Haus" ist ein dreiaktiges Drama über die Rolle der Frau und deren Unterdrückung im Spanien der 1930er Jahre.
Unter dem Eindruck des spanischen Faschismus zeigt Lorca die Mechanismen eines funktionierenden Kontroll- und Bespitzelungssystems, also: wie Systeme der Unterdrückung funktionieren, wie immer wieder eine gequälte Seele ihren Schmerz auf eine andere überträgt, wie Unrecht immer wieder neues Unrecht stiftet.
Es ist ein Stück über die Freiheit, über die Folter des Eingesperrtseins, darüber, wie Menschen in zu großer Enge, verbogen werden und endlich am Verlust der Freiheit zerbrechen und erhält dadurch zeitlose Gültigkeit.
Bernarda Albas Haus gehört zu Lorcas letzten Werken für das Theater. Er beendete es zwei Monate bevor er am 19. August 1936 – die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs – im Alter von 38 Jahren von den Falangisten vor dem Dorf Viznar nahe Granada erschossen wurde.
Zum Inhalt:
Andalusien, dreißiger Jahre. Die seit kurzem verwitwete Bernarda Alba hat in ihrem Haus acht Jahre Trauer befohlen.
Unter ihrem tyrannischen Regime leiden ihre fünf eingesperrten Töchter, die alle ledig geblieben sind, weil Bernarda sie nicht unter Stand verheiraten will. Nur Angustias, der Ältesten, ist es erlaubt, eine Beziehung zu einem Mann aufzunehmen. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf, als sich Adela, die Jüngste, dem Verlobten ihrer ältesten Schwester Angustias hingibt, in den auch ihre Schwester Martirio verliebt ist. Bernarda, die mit allen Mitteln die Ordnung in ihrem Haus aufrecht zu erhalten versucht, will von den Vorgängen in ihrem Haus nichts bemerken. Aber La Poncia, Bernardas jahrelange Magd und "rechte Hand", weiß über das Eifersuchtsdrama zwischen den Schwestern Bescheid und will die Tragödie noch verhindern, aber es ist bereits zu spät, Adela ist zu allem entschlossen...
Regie und Bühnenbild Johanna Horcicka und Eva Bodingbauer
Rollen und Spielerinnen:
Bernarda Alba Rosa Teutsch
Maria Josefa, die Mutter Ingrid Pohn
Angustias, eine Tochter Helga Lang
Magdalena, eine Tochter Eva Hebesberger
Amelia, eine Tochter Martina Geiseder
Martirio, eine Tochter Elisabeth Neubacher
Adela, eine Tochter Christina Reichsthaler
La Poncia, die Magd Helga Gutwald
Criada, die Magd Ingrid Pohn
Ausstattung Martina Geiseder
Tanztraining Maria Richle
Technik Christian Kemptner
Programm Helga Gutwald
Grafik, Foto Doris Meixner
Öffentlichkeitsarbeit Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung Kurt Geiseder
2015
YVONNE - die Burgunderprinzessin
YVONNE, DIE BURGUNDERPRINZESSIN
groteske Komödie für Erwachsene von Witold Gombrowicz
Am Hof des Königreichs Burgund geht Yvonne allen auf die Nerven. Sie spricht nichts, bewegt sich träge, niemand kann sie ändern, sie macht die Zeremonien des Hofes nicht mit. Durch ihre Passivität und Apathie wird sie zur Provokation: Da sie nicht mitspielt, müssen die anderen sich aufspielen. Gerade das reizt den Prinzen, sie zu heiraten. Doch Yvonnes bloße Anwesenheit demütigt alle. Ihre Gelassenheit macht sie zur Gefahr. Sie hören auf, selbstbeherrscht zu sein, sie sind genötigt, immer idiotischere Rollen zu spielen. Sie müssen sich mit Yvonnes Augen sehen - da werden die Abgründe menschlicher Unzulänglichkeiten, Unanständigkeit und Dummheit offenkundig. Fazit: Yvonne muss weg! Der Kammerherr gebiert die raffinierte Idee, während eines Festmahles den grätenreichen Fisch „Karausche“ zu servieren, in der Hoffnung, Yvonne möge an einer Gräte ersticken, um sie von „oben“ her zu töten!
Die Kirchdorfer Inszenierung des absurd abstrakten und gesellschaftskritischen Stückes erfolgt auf zwei Licht-Ebenen: die Schwarzlichtebene nähert sich im Zeitlupentempo einer fernen Außenwelt, die Normallichtebene aber holt den Zuseher wieder zurück in die Sphäre einer irdischen Gegenwart. Ein Haus- und Hofmusiker sensibilisiert den Zuseher zum Zuhörer. Die Ansätze zur Commedia dell´arte möge den Zuschauern die beherzte Wesensart der Charaktere präsentieren. Und dies alles auf der kleinen, aber feinen Kirchdorfer Theater-Werkstatt-Bühne.
Regie: Franz Horcicka
SpielerInnen und Rollen:
Isa, Hofdame Andrea Falkner
Innozenz, Höfling, 1. und 2. Tante Vinzent Gebesmair
Zyprian, Freund d. Prinzen, Valentin, Diener Martina Geiseder
König Ignaz Kurt Geiseder
Prinz Philipp Thomas Hartwagner-Lindorfer
Kammerherr Thomas Hochreiter
Cyrill, Freund des Prinzen Gerhard Mair
Yvonne Ingrid Pohn
Königin Margarethe Gertraud Waldhör-Saatmann
Musik: Helmut Meixner - der Hofmusiker
Produktionsleitung: Kurt Geiseder, Helga Lang
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbild, -bau: Paul Saatmann, Norbert Seidl
Kostüme, Ausstattung: Rosa Teutsch, Sieglinde Kemptner, Eva Hebesberger
Masken: Rosa Teutsch, Sieglinde Kemptner, Michaela Hinterwirth, Eva Hebesberger, Norbert Seidl
Programm: Kurt Geiseder
Grafik: Doris Meixner
Presse, Öffentlichkeitsarbeit: Gertraud Waldhör-Saatmann
2014
LORIOT - Wahrheiten über sie, Ihn und harte Eier
WAHRHEITEN ÜBER SIE, IHN UND HARTE EIER
Frühlingsbeginn mit LORIOTS dramatischen Werken
Das Theater Kirchdorf widmet sich heuer dem genialen deutschen Humoristen und Satiriker Vicco von Bülow alias LORIOT.
In seiner neuesten Produktion unter der Regie von Kurt Geiseder werden Szenen mit unvergesslicher Situationskomik erarbeitet! Tauchen Sie ein in die wunderbare Welt der Alltagshelden und Fachleute für Dies und Das und sowieso Alles. Erfahren Sie ungeschminkte Wahrheiten über sie und ihn, über harte und weiche Eier, hartgesottene Politiker und die neuesten Feuerwehrspritzen!
Entdecken Sie die Wissenschaft des miteinander, gegeneinander und aneinander Vorbeiredens, schlicht den ganz normalen Beziehungswahnsinn. Viel Beziehung. Viel Alltag. Brillanter Witz. Pointierte Dialoge. Absurde Komik!
Regie: Kurt Geiseder
SpielerInnen: Helga Gutwald, Thomas Hartwagner, Eva Hebesberger, Thomas Hochreiter, Gerhard Mair, Elisabeth Neubacher, Ingrid Pohn, Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung: Kurt Geiseder, Helga Lang
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbild, -bau: Kurt Geiseder Paul Saatmann Norbert Seidl
Grafik: Doris Meixner
Presse, Öffentlichkeitsarbeit: Gertraud Waldhör-Saatmann
DAS GEHEIMNISSVOLLE BUCH - nach einem Kinderbuch von Edith Nesbit
Das geheimnisvolle Buch
nach Edith Nesbit
„Der kleine Leon spielt gerade mit seinen Spielsachen, als es an der Türe läutet und seine Kinderfrau ins Zimmer kommt und sagt: ‚Leon, mein Liebling, sie wollen dich holen und zum König krönen!‘“
So beginnt die märchenhafte Geschichte für Kinder und Erwachsene ab 4 Jahren, die ab 22. Mai 2014 im Theater Kirchdorf zu sehen ist. Unter der Regie von Rosa Teutsch frei nach dem Kinderbuch von Edith Nesbit spielen Michaela Hinterwirth, Sieglinde Kemptner und Johanna Horcicka-Zölß mit den selbstgebauten Figuren und Requisiten die Geschichte des Leon, der plötzlich in die Fußstapfen seines Ur-, Ur-, Ur-, Urgroßvaters steigen soll, der zwar ein ausgezeichneter König war, jedoch dennoch ein bisschen seltsam…
Regie: Rosa Teutsch
SchauspielerInnen: Michaela Hinterwirth, Sieglinde Kemptner, Johanna Horcicka
Figurenbauerinnen: Michaela Hinterwirth, Sieglinde Kemptner, Rosa Teutsch
Technik: Christian Kemptner, Elisabeth Neubacher, Norbert Seidl
Bühnenbild, -bau: Paul Saatmann, Norbert Seidl
Grafik, Fotos: Doris Meixner
Werbung, Presse: Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung: Rosa Teutsch
2013
WELTAMATEURTHEATERFESTIVAL in MONACO - Theater Kirchdorf spielt Goethes Faust
Theater Kirchdorf am Weltamateurtheaterfestival 2013 in Monaco
Alle vier Jahre veranstaltet die International Amateur Theatre Association in Monaco das Weltamateurtheaterfestival Mondial du Théâtre.
2013 wurden Gruppen aus 24 Nationen zum Festival eingeladen. Die Teilnehmer präsentieren dort ihre Stücke, arbeiten in Workshops und beteiligen sich an Fachdiskussionen. Das Kirchdorfer Theater freut sich, dass es ausgewählt wurde, Österreich zu vertreten. Gespielt wird Goethes Faust.
Die Produktion unter der Regie von Johanna Horcicka und Eva Bodingbauer wurde schon 2011 in Kirchdorf mit großem Publikumserfolg an 19 Abenden aufgeführt. Mitte Juni haben wir mit den Proben zur Wiederaufnahme begonnen und am 23. August 2013 ist es soweit: Die Theatergruppe fährt für fünf Tage nach Monaco, um dort an zwei Abenden im Théâtre Princesse Grace ihren Faust zu spielen.
Wer sich genauer informieren möchte: http://www.mondialdutheatre.mc
BALLADEN.WERKSTATT.GOETHE - Literatur mit allen Sinnen
BALLADEN.WERKSTATT.GOETHE
Seit über 200 Jahren geistern Goethes Balladen durch die Welt. Der einen oder anderen sind Sie sicher schon begegnet, wahrscheinlich in der Schule. Vielleicht können Sie sogar eine auswendig?
Wenn auch die Zeit, in der diese Texte entstanden sind, längst vergangen ist und so manches sprachliche Bild recht fremdartig erscheint, kann man sich der Faszination von Goethes Lyrik nicht entziehen.
Das Theater Kirchdorf versucht neue, unkonventionelle Zugänge zu diesen kleinen, literarischen Schätzen zu finden. Unter der Regie von Kurt Geiseder werden die Texte szenisch, rhythmisch und teilweise musikalisch umgesetzt.
Es soll eine sinnlich-lustvolle Sprach- und Bilderwelt entstehen, die den Zuschauer ganz in ihren Bann zieht. Lassen Sie sich überraschen und freuen Sie sich auf einen kurzweiligen Theaterabend!
Regie: Kurt Geiseder
Es spielen: Martina Geiseder, Thomas Hartwagner, Helga Lang, Elisabeth Neubacher, Jürgen Peer, Ingrid Pohn
Technik: Christian Kemptner, Eva Hebesberger, Norbert Seidl
Muskal. Umsetzung: Jürgen Peer
Grafik, Fotos: Doris Meixner
Werbung, Presse: Gertraud Waldhör-Saatmann
Kostüme, Ausstattung: Martina Geiseder
Produktionsleitung: Helga Lang, Kurt Geiseder
Bühnenbau: Paul Saatmann, Norbert Seidl
PRINZESSIN ISABELLA - Wiederaufnahme - nach einem Kinderbuch von Cornelia Funke
"PRINZESSIN ISABELLA" gibt sich wieder die Ehre
Man sollte meinen Prinzessinnen sind glücklich, weil sie ja alles haben! Auch die Eltern und die beiden Schwestern von Prinzessin Isabella glauben das: "Was willst du mehr?" Isabella ist aber gar nicht glücklich. Sie will sich schmutzig machen, sie will sich ihre Brote selber streichen und hat es satt, sich sagen zu lassen, was sie anziehen soll, wie sie ihre Haare tragen soll und einfach nur hübsch und artig zu sein.
Darum wirft sie ihre Krone einfach in den Fischteich! Zur Strafe muss Isabella nun in der Küche und im Schweinestall arbeiten. Doch dort fühlt sie sich so wohl, dass sie sogar im Schweinestall schlafen will und ist glücklich dabei. Nun vermisst aber der König seine Tochter. Er fischt die Krone selbst wieder aus dem Teich, holt seine Jüngste wieder zurück ins Schloss und bekommt zu guter Letzt auch noch einen dicken Kuss von ihr.
"Prinzessin Isabella" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke wurde von Eva Bodingbauer für Kinder ab 4 Jahren inszeniert und wird nach dem großen Erfolg von vor fünf Jahren wieder aufgenommen.
Inszenierung: Eva Bodingbauer
Spielerinnen: Michaela Hinterwirth, Helga Lang, Ingrid Pohn, Rosa Teutsch
Produktionsleitung: Ingrid Breitwieser
Bühnenbild: Eva Bodingbauer, Rosa Teutsch, Norbert Seidl
Bühnenbau: Norbert Seidl, Paul Saatmann
Figurenbau, Ausstattung: Emsemble
Technik: Christian Kemptner, Robert Zöls -Horcicka, Eva Hebesberger
Grafik: Doris Meixner
2012
GRILLENPARZ - ein szenischer Querschnitt von Thomas Arzt
Thomas Arzt: GRILLENPARZ
Ein szenischer Querschnitt
Der gebürtige Schlierbacher Thomas Arzt hat sich als junger Autor mittlerweile einen Namen gemacht: Sein Stück "Grillenparz" wurde 2011 am Wiener Schauspielhaus mit großem Erfolg aufgeführt, im April 2013 hat sein neues Stück "Alpenvorland" am Landestheater Linz Premiere.
Nach der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater Heute wurde er 2011 als Nachwuchsautor des Jahres nominiert. Für das Literaturfestival 4553 in Schlierbach hat das Theater Kirchdorf einen Szenenquerschnitt aus dem Stück "Grillenparz" von Thomas Arzt entwickelt. Die Produktion unter der Regie von Johanna Horcicka wurde vom Publikum mit großer Begeisterung aufgenommen und wird nun an vier Abenden bei uns im Theater in der Werkstatt gespielt.
Was passiert am Grillenparz, einem Hügel außerhalb der Stadt, wirklich? Zwei Geschichten sind ineinander verflochten: die Firmenfeier des Vorjahres und das Fest in diesem Sommer. Ein Verbrechen wird wiederholt. Figuren betrinken sich, um sich nicht erinnern zu müssen - nur Flora zwingt sie dazu: "Die Erinnerung ist ein Blitz vielleicht. Ein Aufzucken. Dann, wennst gar nicht darauf vorbereitet warst, wenn alles schon unter einer dicken Schicht Staub und Erd verwest, fast wie ein Fleisch, ein Körper, den´st abgelegt hast, so liegt sie da die Erinnerung, und mit einem mal schießt sie heraus." Als Zeuge zwischen Erde und Himmel fungiert der Fischer, ein Jäger, eine gespenstische Figur, die im letzten Jahr ertränkt worden ist, von eben dieser sich erinnernden Flora, die ihre Vergewaltigung gerächt hat. Auch in diesem Jahr geht es ähnlich weiter. Der Alkohol erleichtert die zwischenmenschlichen Begegnungen und lässt der Natur des Menschen freien Lauf. Es wird gewettet auf den/die Meistsaufende/n, es wird Small-Talk versucht, um die dünne Oberfläche des Scheins nicht zu zerbrechen, es wird getanzt und gesungen. Und gerade diese Lieder vom Obischaunübersland und Einischaunindehittn decken das vermeintliche Idyll auf.
Selbst die schena engl haben aufgrissene kleidal, obigrissene zopfal und weggrissene hosal. Kurze Dialoge und Monologe wechseln mit den Liedern, Stanzen, Reigen und Jodlern ab. In dichtester Form wird eine aufgesetzte Stimmung vermittelt, hinter der die Angst wartet. Angst vor der erlebten und gerade gelebten Realität. Es bleibt die pure Essenz der Geschichte über, die Liebe - sei es zur Heimat, zu anderen Menschen oder zur Natur - vorgaukelt. Aber der Grillenparz, ein pummeliger Klotz in der Landschaft, lässt sich nicht täuschen. Er bleibt standhaft.
REVANCHE - Mord mit kleinen Fehlern von Anthony Shaffer
REVANCHE
Mord mit kleinen Fehlern von Anthony Shaffer
"Sie wollen also meine Frau heiraten?" - "Mit Ihrer Erlaubnis, natürlich!" So höflich verläuft zunächst die Konversation, als der erfolgreiche Kriminalschriftsteller Andrew Wyke den Geliebten seiner Frau, Milo Tindle, zur Cocktailstunde empfängt. Doch Milo ist knapp bei Kasse, und man kann ihn sich nur schwer als bessere Hälfte von Andrews anspruchsvoller Noch-Ehefrau Marguerite vorstellen. Krimiautor Wyke, der seinerseits ebenso eine Geliebte hat, weiß Rat: Milo soll zum Schein bei ihm einbrechen und aus dem Safe Juwelen im Wert von 135.000 Pfund entwenden. Als "Honorar" winken ihm 90.000 Pfund - steuerfrei und bar auf die Hand.
Dass dieser Diebstahl allerdings in einem lächerlichen Clownskostüm ausgeführt werden soll, hätte Milo Tindle eigentlich warnen müssen. So aber nimmt ein teuflisch ausgeklügeltes Spiel seinen Lauf. Natürlich ist das generöse und gelassene Entgegenkommen des gehörnten Ehemannes die pure Verstellung. Und natürlich geht es darum, dem Liebesdieb die erlittene Demütigung heimzuzahlen: nach allen Regeln der raffinierten Kunst, die Wyke als Krimischreiber beherrscht. Er spielt mit Tindle, als ob dieser eine Figur in einem seiner Bücher sei. Doch für wen sich das Spiel letztendlich zum Guten kehrt? Das herauszufinden lohnt einen Besuch der Aufführung.
Revanche - Mord mit kleinen Fehlern basiert auf Anthony Shaffers 1969 uraufgeführtem Theaterstück Sleuth (dt. Schnüffler, Spürhund) - so der englische Originaltitel, das 1971 mit dem Tony Award in der Kategorie "bestes Theaterstück" ausgezeichnet wurde. Shaffer war zunächst gegen eine Verfilmung seines Werks, da er eine Beeinträchtigung des Theatererfolgs befürchtete. Dennoch verfasste er ein Drehbuch, das unter der Regie von Joseph L. Mankievicz im Jahre 1972 zum ersten Mal verfilmt wurde.
Regie: Elisabeth Neubacher
Schauspieler: Thomas Hartwagner, Thomas Hochreiter, Lindorfer Klaus
Technik: Kemptner Christian, Zölß-Horcicka Robert
Bühnenbild, -bau: Kerbl Lisa, Lesjak Anna, Geiseder Kurt, Seidl Norbert, Mair Gerhard
Grafik, Fotos: Meixner Doris
Werbung, Presse: Waldhör-Saatmann Gertraud
Kostüme, Ausstattung: Teutsch Rosa
Produktionsleitung: Lang Helga
2011
FAUST - von Johann Wolfgang von Goethe - Der Tragödie erster Teil
FAUST
von Johann Wolfgang von Goethe: Der Tragödie erster Teil
"Heinrich Faust, ein angesehener Forscher und Lehrer zu Beginn der Neuzeit, zieht die Bilanz seines Lebens und kommt zu einem doppelt niederschmetternden Fazit: Als Wissenschaftler fehle es ihm an tiefer Einsicht und brauchbaren Ergebnissen, und als Mensch sei er unfähig, das Leben in seiner Fülle zu genießen. In dieser verzweifelten Lage verspricht er dem Teufel seine Seele, wenn es diesem gelingen sollte, Faust aus seiner Unzufriedenheit und Ruhelosigkeit zu befreien. Der schließt mit Faust einen Pakt, verwandelt ihn zurück in einen jungen Mann, nimmt ihn mit auf eine Reise durch die Welt und hilft ihm, die Liebschaft mit der jungen Margarete, genannt Gretchen, einzufädeln."
Dieses sprachlich sehr anspruchsvolle Stück wird durch die Kombination von Menschen und selbst gebauten Figuren umgesetzt.
Regie: Eva Bodingbauer, Johanna Horcicka
SchauspielerInnen: Berger Jennifer, Falkner Andrea, Geiseder Kurt, Geiseder Martina, Hartwagner Thomas, Hebesberger Eva, Lang Helga Teutsch, Neubacher Elisabeth, Pohn Ingrid, Steinert Carmen, Teutsch Rosa
Figurenbauerinnen: Berger-Schauer Susanne, Bodingbauer Eva, Geiseder Martina, Hebesberger Eva, Lang Helga, Mitterschiffthaler Elisabeth, Teutsch Rosa
Technik: Kemptner Christian, Zölß-Horcicka Robert
Bühnenbild, -bau: Saatmann Paul, Seidl Norbert, Kemptner Sieglinde
Grafik, Fotos: Meixner Doris
Werbung, Presse: Waldhör-Saatmann Gertraud
Dramaturgie, Sprecherziehung: Gutwald Helga
Kostüme: Geiseder Martina, Hebesberger Eva
Produktionsleitung: Lang Helga
2010
INDIEN - von Josef Hader und Alfred Dorfer
"INDIEN"
Indien ist jedoch nicht in Indien, sondern in der Provinz, wo aus Feindseligkeit Freundschaft werden kann. - So haben sich das Josef Hader und Alfred Dorfer In ihrem vielfach ausgezeichneten, 1991 geschriebenen und 1993 verfilmten Stück ausgedacht:
Zwei Gastronomieprüfer der Landesregierung sind auf Dienstreise durch die Dorfgasthäuser. Unter der Oberfläche der Männlichkeit von Heinz Bösel und Kurt Fellner, die sich im Wirtshaus durch Gespräche übers Fressen, Saufen und die holde Weiblichkeit näher kommen, lauern kleine Tragödien von einsamen Männern. Als sich am Ende des Stückes der Tod einschleicht und die beiden versuchen, mit diesem Sterben umzugehen - überaufmerksam, witzereißend und zugleich hilflos menschlich - verleiht dies den schmierigen, grob balzenden Zeitgenossen eine zerbrechliche Würde und Größe. Die beiden Beamten verbindet am Ende wirkliche Freundschaft, die durch die gegenseitige Annäherung berührt. Während am Anfang jeder sein "Indien" präsentiert, wird es am Schluss zum Symbol für Verständnis und Toleranz.
Ihre Reisebegleiter sind Thomas Hartwagner und Thomas Hochreiter, die Reiseleitung liegt in den Händen von Elisabeth Neubacher.
MAX - Eigenproduktion (Wiederaufnahme)
MAX
für Kinder ab 4 und Erwachsene
Max macht gerne so richtig Lärm. Das wird seiner Mutter aber manchmal zu viel. Als sie ihn eines Tages wieder einmal wegen seiner "Wildheit" rügt, träumt er sich in das Land, wo Otto, Ursus, Henry und Hiphop, gar ungehobelte und wilde Burschen, hausen. …
Das Stück wurde in den Neunzigerjahren vom Figurentheater Kirchdorf entwickelt und erfreute sich größter Beliebtheit. Ab Februar ist es wieder zu sehen.
Spielerinnen: Eva Bodingbauer, Martina Geiseder, Michaela Hinterwirth, Johanna Horcicka, Ingrid Pohn
Regie: Rosa Teutsch, Eva Bodingbauer
Produktionsleitung: Helga Lang
Technik: Christian Kemptner
Plakat: Doris Meixner
2009
DIE DREIGROSCHENOPER - von Bertolt Brecht, Musik von Kurt Weill
DIE DREIGROSCHENOPER
Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und 8 Bildern nach dem Englischen des John Gay übersetzt von Elisabeth Hauptmann
Deutsche Bearbeitung von Bertolt Brecht, Musik von Kurt Weill
Mit freundlicher Genehmigung von Universal Edition AG, Wien
"Und der Haifisch, der hat Zähne und die trägt er im Gesicht ...!"
Wer kennt sie nicht, all die Ohrwürmer aus der Feder von Kurt Weill und Bertolt Brecht?
Die Dreigroschenoper ist eine Oper der ganz besonderen Art. Weills hinreißend freche Musik mit ihren Anklängen an Klassik, Jazz und Swing und Brechts ebenso amüsante wie spannende Geschichte, in der sich Verbrecher wie Bürger aufführen und so dem Publikum einen Spiegel vorhalten, verdankte der junge Brecht seinen plötzlichen Ruhm.
Die am 31. August 1928 im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführte Geschichte wurde zum größten Theatererfolg der zwanziger Jahre und trat von hier aus ihren Siegeszug um die Welt an.
Wenn der Mond über Soho aufgeht, blickt er auf recht dubiose Gestalten. Da ist vor allem der "Unternehmer" Jonathan Peachum, der eine ganze Schar von Bettlern wirkungsvoll ausstaffiert, um das größtmögliche Mitleid aus den Bürgern zu pressen. Er hat in der Londoner Verbrecherwelt nur einen ernsthaften Gegner, und das ist der von den Frauen vergötterte Straßenräuber Mackie Messer. Ausgerechnet der hat Peachums Tochter Polly entführt und unter grotesken Umständen geheiratet. Peachum sinnt auf Rache und versucht, den Bräutigam an den Galgen zu bringen, was ob der korrupten Verstrickungen des Polizeichefs zuerst unmöglich scheint. Doch dann muss der Haifisch doch Zähne lassen . . .
Mit:
Markus Arzt, Cathi Binder, Martina Geiseder, Helga Gutwald, Thomas Hartwagner, Toni Hoffman, Gerhard Mair, Ingrid Pohn, Norbert Seidl, Hannah Strutzenberger, Gertraud Waldhör-Saatman, David Winkler-Ebner
Regie: Kurt Geiseder
Regieassistenz: Elisabeth Neubacher
Musikal. Leitung: Elisabeth Mitterschiffthaler, Mathias Binder
Dramaturgie: Helga Gutwald
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Ausstattung: Rosa Teutsch, Sieglinde Kemptner, Martina Geiseder
Bühnenbild, Bühnenbau: Kurt Geiseder, Norbert Seidl
Plakat: Doris Meixner
Grafik: Gerhard Holzinger
Produktionsleitung: Helga Lang, Ewald Breitwieser
FREDA UND FRIEDA - Eröffnung "Schauplatz Theater 2009"
FREDA UND FRIEDA
Die beiden Kabarettistinnen Ingrid Breitwieser und Rosa Teutsch schlüpfen wieder in die Rollen von Freda und Frieda und präsentieren ihr neues Programm:
“Unser Leben 2“
... nichts endet so, wie es begann ...
2008
SCHMERZGRENZE - "Wie Ruderbootfahren in Ahornsirup" Welturaufführung, 17 Dramulette von Hans Eichhorn
„SCHMERZGRENZE. WIE RUDERBOOTFAHREN IN AHORNSIRUP“
Das Theater Kirchdorf spielt Texte von Hans Eichhorn in einer Uraufführung.
Der Kirchdorfer Autor Hans Eichhorn hat in seinem Buch „Der Wille zur Arbeit“ 33 Dramolette verfasst, von denen 17 unter dem Titel „Schmerzgrenze. Wie Ruderbootfahren in Ahornsirup“ unter der Regie von Franz Horcicka auf die Bühne gebracht werden.
Hans Eichhorns Werk ist ein Tribut an die Sprache. Erst das Fassen in Worte macht ihm die Dinge real, hätte er diese Sprache nicht, so wäre er wahrscheinlich verloren. Begegnet man dem Autor, so trifft man auf einen ungewöhnlich bescheidenen Künstler, einem nachdenklichen Menschen, der den Dingen unter der Oberfläche nachspürt.
Verwunderlich ist es daher nicht, dass Hans Eichhorn Berufsfischer am Attersee ist. Seine Texte beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Diskrepanzen, Oberflächlichkeit, Pauschalierungen und Vorurteilen.
Sowohl die Dramolette als auch die Prosatexte in „Der Wille zur Arbeit“ strotzen von lyrischen Passagen, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann und die auf der Bühne als gelebte Literatur zum Erblühen gebracht werden.
Regie: Franz Horcicka
SpielerInnen: Helmut Boldog, Thomas Hochreiter, Johanna Horcicka, Ingrid Pohn, Gertraud Waldhör-Saatmann
Produktionsleitung: Ewald Breitwieser
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbau: Ewald Breitwieser, Norbert Seidl
Kostüm und Bühnenausstattung: Rosa Teusch
Grafik: Hans Eichhorn, Doris Meixner
PRINZESSIN ISABELLA - nach einem Kinderbuch von Cornelia Funke
"PRINZESSIN ISABELLA"
Man sollte meinen Prinzessinnen sind glücklich, weil sie ja alles haben! Auch die Eltern und die beiden Schwestern von Prinzessin Isabella glauben das: "Was willst du mehr?" Isabella ist aber gar nicht glücklich. Sie will sich schmutzig machen, sie will sich ihre Brote selber streichen und hat es satt, sich sagen zu lassen, was sie anziehen soll, wie sie ihre Haare tragen soll und einfach nur hübsch und artig zu sein.
Darum wirft sie ihre Krone einfach in den Fischteich! Zur Strafe muss Isabella nun in der Küche und im Schweinestall arbeiten. Doch dort fühlt sie sich so wohl, dass sie sogar im Schweinestall schlafen will und ist glücklich dabei. Nun vermisst aber der König seine Tochter. Er fischt die Krone selbst wieder aus dem Teich, holt seine Jüngste wieder zurück ins Schloss und bekommt zu guter Letzt auch noch einen dicken Kuss von ihr.
"Prinzessin Isabella" nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Cornelia Funke wurde von Eva Bodingbauer für Kinder ab 4 Jahren inszeniert.
Inszenierung: Eva Bodingbauer
Spielerinnen: Elisabeth Breitwieser, Michaela Hinterwirth, Helga Lang, Ingrid Pohn
Produktionsleitung: Ingrid Breitwieser, Ewald Breitwieser, Helga Lang
Bühnenbild: Eva Bodingbauer, Ewald Breitwieser, Doris Meixner, Rosa Teutsch
Bühnenbau: Franz Lachner, Norbert Seidl
Figurenbau, Ausstattung: Emsemble
Technik: Christian Kemptner, Robert Zöls- Horcicka
Grafik: Doris Meixner
2007
IMPRO in der WERKSTATT - das Theater Kirchdorf verwandelt seine Spielstätte in eine „ImproWerkstatt“.
KABALE UND LIEBE - Liebe bis in den Tod von Friedrich Schiller
KABALE UND LIEBE
Liebe bis in den Tod von Friedrich Schiller
Luise Miller, eine einfaches Mädchen, liebt Ferdinand von Walter, den Sohn des Präsidenten. Weil der sie auch begehrt, wird die Romanze zum Drama, denn Ferdinands Vater hat anders geplant. Sein Sohn soll Lady Milford heiraten, die Geliebte des Fürsten, über die er Einfluss auf allerhöchster Ebene hat. Sein Sekretär Wurm, auch er hat ein Auge auf Luise geworfen, spinnt eine üble Intrige, die die Liebenden auseinander treibt. Ferdinand zweifelt an Luises Treue. Eine junge Liebe, die frei sein will von gesellschaftlichen Zwängen, gerät in das Spannungsfeld der Politik. Am Ende wird der Liebende zum Selbstmörder und Mörder nicht nur aus Eifersucht, sondern auch aus Ekel vor einer Welt, die seiner Vorstellung von Ehrlichkeit und Reinheit nicht gewachsen ist. Und die Erwachsenen stehen fassungslos vor dem Desaster, das sie angerichtet haben, ohne zu wissen, was tun.
Unsere Inszenierung stellt folgenden Anspruch: wir wollten diesen Text der klassischen Literatur aus den Erwartungskonventionen herausbrechen, an die Entstehungszeit gebundene Bedingungen streichen und den Handlungskern in einen modernen Kontext einfügen. Man kann Schillers Stücke heute auf die Bühne bringen, ihnen ihre wunderbare Sprache belassen und nichts klingt verstaubt oder historisch. Natürlich sprechen Schillers Figuren nicht wie die Menschen heute, aber die Konflikte, die er behandelt hat, sind brandaktuell. Hätte Schiller heute gelebt, wäre er wohl "Tatort" - Autor gewesen.
H. G.
SpielerInnen:
Ministerpräsident v. Walter: Thomas Hochreiter
Ferdinand, sein Sohn: Florian Pilz
Staatssektetär v. Kalb: Thomas Hartwagner
Lady Milford: Elisabeth Neubacher
Ministerialrat Wurm: Kurt Geiseder
Musiklehrer Miller: Gerhard Mair
Millerin, dessen Frau: Gertraud Saatmann
Luise, deren Tochter: Kathrin Binder
Sophie, Betreuerin der Lady: Barbara Arzt
Dramaturgie, Bearbeitung, Regie: Helga Gutwald
Regieassistenz: Eva Bodingbauer, Rosa Eichhorn
Produktionsleitung: Ewald Breitwieser, Helga Lang
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbild: Helga Gutwald, Paul Saatmann
Ausstattung, Kostüme: Rosa Teutsch
Grafik: Gerhard Holzinger
Bühnenbau: Paul Saatmann, Norbert Seidl, Kurt Geiseder
FREDA UND FRIEDA - "Unser Leben 2" ...nichts endet so wie es begann ...
FREDA UND FRIEDA
Die beiden Kabarettistinnen Ingrid Breitwieser und Rosa Teutsch schlüpfen wieder in die Rollen von Freda und Frieda und präsentieren ihr neues Programm:
“Unser Leben 2“
... nichts endet so, wie es begann ...
2006
KULTURSPUR 2006 - das Theater Kirchdorf nimmt an der ersten Kulturspur in Kirchdorf teil.
Kulturspur 2006
Das Theater Kirchdorf und das Figurentheater Kirchdorf nehmen an der ersten Kulturspur in Kirchdorf teil.
Der Einarmige Bandit - SpielerInnen:
Cathi Binder
Elisabeth Breitwieser
Johanna Horcicka
Ingrid Pohn
Unzählige Aufführungen an einem Vormittag
FUNCOURT. DO NOT CROSS. - das Jugendensemble des Theaters Kirchdorf spielt seine erste Produktion.
FUNCOURT. DO NOT CROSS.
Das Jugendensemble des Theaters Kirchdorf spielt seine erste Produktion.
Mit der Eigenproduktion „Funcourt. Do not cross.“ präsentiert sich das Jugendensemble des Theaters Kirchdorf erstmals dem Publikum. Unter der Regie von Elisabeth Neubacher erzählen die neun Jugendlichen eine Geschichte über das Suchen der eigenen Werte.
Der Funcourt ist jener Platz, an dem die Protagonisten den größten Teil ihrer Freizeit verbringen. Er symbolisiert ein Zwischenland auf der Reise von der Kindheit ins Erwachsenenalter. In der Produktion werden diese kurzen Jahre beschrieben, die nach eigenen Regeln und Mustern ablaufen. Zusammengehörigkeit und Loyalität zur eigenen Generation wird groß geschrieben. Oft so groß, dass manche Handlungsweisen rationell gar nicht mehr nachvollziehbar sind.
Als ein Mädchen stirbt und keiner die genauen Hintergründe des Todes zu kennen scheint, ändert sich die Stimmung am Funcourt. Es wird krampfhaft versucht, den Spaß aufrecht zu erhalten und die wertevolle Jugendzeit zu retten, doch das gelingt immer schwerer, weil andere Themen ihren Tribut einfordern: Themen wie Trauer, Verantwortung und Zukunft.
SpielerInnen:
Angie: Rosa Eichhorn
Billy: Hanna Steinmair
Charlie: Sara Schaupp
Jessie: Hannah Strutzenberger
Kathy: Daniela Otte
Mira: Bettina Rauscher
Patrick: Thomas Arzt
Sabrina: Sandra Kemptner
Tina: Barbara Arzt
Regie: Elisabeth Neubacher
Produktionsleitung: Helga Lang
Technik: Robert Zölß-Horcicka
Ausstattung/Kostüme: Lucija Marijanovic
Maske: Lucija Marijanovic
Bühne: Ewald Breitwieser, Kurt Geiseder, Norbert Seidl
VIER HEIRATSANTRÄGE UND EIN TSCHECHOW - nach A. Tschechow "Der Heiratsantrag" - Schwank in einem Akt
VIER HEIRATSANTRÄGE UND EIN TSCHECHOW
nach A. Tschechow „Der Heiratsantrag" - Schwank in einem Akt
Zum Inhalt des Originalstücks: Iwan, ein Gutsbesitzer, elegant gekleidet im Frack, besucht seine(n) Nachbarn/-in Stepan/Stepanowna, ebenfalls Gutsbesitzer/-in. Iwan hält um die Hand der Tochter Natalja an. Stepan/Stepanowna freut sich sehr darüber. Natalja wird geholt, doch ehe Iwan seinen Heiratsantrag los werden kann, geraten sie in Streit wegen der Bullenwiese. Iwan wird des Hauses verwiesen. Als Natalja erfährt, weswegen er eigentlich gekommen war, wird Iwan zurückbeordert. Wieder kommt er nicht dazu, seinen Antrag zu machen, da er mit Natalja in Streit gerät, wer den besseren Jagdhund besäße, sei das Ugadai oder Otkatai - Iwan fallt in Ohnmacht, dann endlich...
Franz Horcicka und sein Team haben sich diesen Einakter als Basis genommen, um ihn in ganz ungewöhnlicher Weise zu bearbeiten. Dabei wird der Versuch unternommen, die präzise Handlung dieses kleinen Werkes in vier unterschiedlichen Genres umzusetzen:
1) die klassische Version Tschechows
2) die volkstümliche Version
3) die operettenhafte Version
4) die Stummfilmversion - over-acting-method
SpielerInnen:
1) klassische Version Tschechows
Simon Kronsteiner
Gertraud Saatmann
Gerhard Mair
2) volkstümliche Version
Elisabeth Breitwieser
Helga Lang
Philipp Neudeck
Gerhard Strauß (Musik)
3) operettenhafte Version
Cathi Binder
Florian Pilz
Ingrid Pohn
Dagmar Uray (Musik)
4) Stummfilmversion
Johanna Horcicka
Rudolf Bürscher
Christiana Badegruber
Michael Kalab (Musik)
Tobias Neubauer (Musik)
Regie: Franz Horcicka
Produktionsleitung: Helga Lang
Technik: Christian Kemptner, Robert Zölß-Horcicka
Bühnenbild: Christian Glas
Ausstattung/Kostüme: Rosa Teutsch
Maske: Erika Geiseder
Bühnenbau: Norbert Seidel, Kurt Geiseder, Franz Lachner
2005
MUTTERS COURAGE - von George Tabori - Teilnahme am bundesweiten Theaterfestival: schauplatz.theater (Holzhausen/Sbg.)
MUTTERS COURAGE
von George Tabori
Mit makabrem Witz und einer irritierenden Doppeldeutigkeit erzählt George Tabori die Geschichte der Deportation der Juden von Budapest nach Auschwitz – und damit auch von der unerwarteten Rettung seiner Mutter Elsa.
Die Mutter, die an einem Sommervormittag des Jahres 1944 auf dem Weg zum Romméspiel bei ihrer Schwester Martha ist, wird verhaftet und in den Zug nach Auschwitz gebracht. ...
Wegen dieses Umwegs erreicht sie die Wohnung ihrer Schwester erst abends.
Das Banale und das Existenzielle, das Ungeheuerliche und das Sexuelle, das Ernsthafte und das Lächerliche dieser authentischen Begebenheit werden in dem 1979 uraufgeführten und von Michael Verhoeven verfilmten Stück provozierend nebeneinander gestellt.
George Tabori hat in Auschwitz seinen Vater und einen großen Teil seiner Familie verloren, seine Mutter ist wie durch ein Wunder von den Toren des Todes zurückgekehrt.
Er erzählt mit ihr und für sie diese Geschichte, bei dem die beiden nicht müde werden, sich ständig kleinster Details zu vergewissern.
Tabori tut es außerhalb jedes Pathos mit der Distanz der Zeit, mit einem weisen, zarten Lächeln bis hin zu makabrem Witz.
Wie überleben, ohne zu verraten? Das Unsagbare - wie darstellen?
Und doch kann Tabori über nichts anderes sprechen.
Er tut es ohne Hass, ohne Schuldzuweisung mit seinem tiefgründigen, schwarzen Humor.
Er zitiert die Ausnahme und verweist uns auf die Regel: Sein Happy End prangert nur mit umso mehr Wirksamkeit das Verbrechen an Millionen von Menschen an, die im Rauch über Polen aufgegangen sind.
In allen seinen Dramen geht es um die Erinnerung, um ihre Versinnlichung und Vergegenwärtigung, um ihre Subjektivität und daher um die Frage, wer wie von seinen Erinnerungen erzählen kann.
Sein Beitrag zum Theater im deutschsprachigen Raum ist untrennbar an dieses, sein großes Lebensthema geknüpft, mit dem er sich über Jahrzehnte kontinuierlich auseinander gesetzt hat.
Es ist keine neue Geschichte in diesem Gedenkjahr, die er uns erzählt, aber es ist eine Geschichte, die man sich hüten muss, zu vergessen.
Er schlägt uns nur eine andere Art und Weise vor, sie zu erzählen, und an uns wird es sein, dafür die Kunst und die Mittel zu finden.
SpielerInnen: Melanie Rosinger, Kurt Geiseder, Thomas Hartwagner, Thomas Hochreiter, Sieglinde Kemptner, Simon Kronsteiner, Elisabeth Mitterschiffthaler, Elisabeth Neubacher
Inszenierung: Helga Gutwald
KÜSSEN NICHT ERLAUBT - nach dem Kinderbuch von Petra Mönter
KÜSSEN NICHT ERLAUBT
Nach dem Kinderbuch von Petra Mönter
Lena hat es satt! Immer, wenn sie von ihren Tanten, Onkeln und sonstigen Verwandten besucht wird, wird sie von ihnen einfach unaufgefordert geküsst oder auf den Schoß genommen. Lena findet das sehr unangenehm und möchte das nicht.
Als sie auch noch Alpträume von den vielen küssenden Besuchern bekommt, weiß sie, dass das so nicht weiter gehen kann. Gott sei Dank kommt ihr aber eine rettende Idee. Die kleine Heldin nimmt all ihren Mut zusammen, um den Erwachsenen zu zeigen, dass sie nicht gezwungen werden mag, sich küssen zu lassen. Zuerst sind die einigermaßen verdutzt, aber dann begreifen sie, dass auch Lena Grenzen hat, die sie vor lauter Zuneigung nicht einfach überschreiten dürfen. In Zukunft wird Lena selbst entscheiden, wen sie küsst.
In einer faszinierenden Stilmischung werden die Grenzen zwischen Menschen-, Figuren- und Objekttheater aufgelassen. Lena und ihre Katze werden von den Spielerinnen als Figuren geführt, die gleichzeitig aber auch die aufdringlichen Erwachsenen darstellen. Und als ob das noch nicht genug wäre, gibt es auch noch das Problem mit einem Koffer und einem Regenschirm, die Lena unbedingt küssen wollen. Kinder ab 5 Jahren werden Spaß an dem Stück haben und nach der Vorstellung stark wie Lena sein.
Regie: Johanna Horcicka
Produktionsleitung: Helga Lang
Spielerinnen: Helga Lang, Ingrid Pohn, Rosa Teutsch
Figuren und Ausstattung: Rosa Teutsch
Technik: Christian Kemptner
2004
PINGUINE KÖNNEN KEINEN KÄSEKUCHEN BACKEN - Kinderstück von Ulrich Hub
PINGUINE KÖNNEN KEINEN KÄSEKUCHEN BACKEN
Autor: Ulrich Hub
Dass zwei Pinguine hier ein Problem mit einem verschwundenen Käsekuchen haben, kann man sich ja noch vorstellen, aber warum das Huhn andauernd mit seinem Staubsauger auftaucht und den extrem kurzsichtigen Maulwurf nervt, ist wirklich schwer nachzuvollziehen.
Und wenn schon nicht die Pinguine, dann wissen vielleicht die Kinder nach der Vorstellung, wie man einen Käsekuchen bäckt...
Mitwirkende Personen:
Regie: Elisabeth Mitterschiffthaler
Produktionsleitung: Helga Lang
Kostüme: Rosa Teutsch
Technik: Christian Kemptner
Der eine Pinguin: Martina Geiseder
Der andere Pinguin: Ingrid Breitwieser
Huhn: Ingrid Pohn
Maulwurf: Silvia Ramsebner
KUNST - von Yasmina Reza
„KUNST“
von Yasmina Reza
Rhetorisch – komödiantischer Slapstick
Serge, ein gediegener Dermatologe, kauft sich ein vollkommenen weißes, allenfalls irgendwie hauchzart schraffiertes Ölgemälde - „einen Antrios“ aus den Siebzigern - für 30.000 Euro. Marc, Ingenieur der Aeronautik, Zyniker und Pragmatiker sieht sich gezwungen, seine Freundschaft zu Serge von Grund auf in Frage zu stellen: „Weil ich Serge mag und nicht fähig bin, den Serge zu mögen, der dieses Bild kauft.“
Und so beginnt ein lächerlich lachhafter Konfliktstrudel, in den auch der Dritte im Bunde, Yvan, der sich schnell und bedenkenlos der jeweiligen Situation anpasst, immer tiefer mit hineingezogen wird.
Mit ihrem Stück „KUNST“ ist ihr eine Komödie gelungen, die nicht voller Tiefsinn ist, sondern vielmehr voller Hintersinn. In der hinter Banalitäten die Abgründe aufleuchten.
Anflüge von offenkundigen Wichtigkeiten werden schnell zur Seite geräumt, die Freundschaft der drei Protagonisten wird durch scheinbar Nebensächliches bestimmt.
Ein weißes Bild, das Sinnbild für Stille, wird zum Stein des Anstoßes für übersteigerte Reaktionen. Es wird zur Projektionsfläche der absurdesten, wahnwitzigsten Einfälle, zum Zentrum geradezu panischen Redens.
Ein unbedachter Satz wird zur Triebfeder immer weiter aufgebauschter Diskussionen, in deren Verlauf nie etwas geklärt wird, sie enden stets nur aufgrund der Erschöpfung eines der Streithähne.
Während dieser sich noch von den Strapazen des letzen Wortgefechts erholt, treten schon die beiden Verbliebenen zur nächsten Kampfesrunde an. Das Stück verläuft vom verbalen Reden, über Schattenboxen und Seelenstechen zur leichten Körperverletzung. Man bekommt eine Ahnung davon, wie Hahnenkämpfe funktionieren, wie Bürgerkriege entstehen.
Schleichend langsam drängt sich die Frage auf, warum diese drei Figuren eigentlich befreundet sind und man versteht, wenn Yasmina Reza bei der Verleihung des Evening Standard Award fasziniert ist, einen Preis für die beste Komödie bekommen zu haben. Dachte sie doch, eine Tragödie geschrieben zu haben.
Ein kleines, nicht nur männlich menschliches Spiel über die Freundschaft.
Elisabeth Neubacher
Regie: Helga Gutwald
Produktionsleitung: Helga Lang
Technik: Christian Kemptner
Serge: Kurt Geiseder
Marc: Thomas Hartwagner
Yvan: Helmut Reiter
DIE PRÄSIDENTINNEN - von Werner Schwab
DIE PRÄSIDENTINNEN
von Werner Schwab
Fernab von der Gutbürgerlichkeit der Hofburg residieren Werner Schwabs „Präsidentinnen“. Im tiefen gesellschaftlichen Abseits referieren zwei pensionierte Putzfrauen und eine Klofrau über ihr Leben, an dem sie kläglich gescheitert sind.
Erna (Rosa Teutsch) leidet unter ihrem alkoholkranken Sohn, Grete (Helga Lang) hat durch ihre Passivität ihre Tochter verloren und Mariedl (Elisabeth Neubacher) definiert sich selbst sowieso nur durch Gott und Klo. Vor der Tristesse flüchten die drei in eine Traumwelt, in der das Schicksal die Karten zu ihren Gunsten neu mischt. Natürlich gönnt ihnen der Grazer Extremdramatiker Werner Schab ein solches Vergnügen nur, damit die Seifenblase am Schluss um so bitterer platzt.
„Präsidentinnen sind Leute, die glauben alles zu wissen, über alle zu bestimmen. Eine Form von Größenwahn“, begründet er die Titelwahl seines Stückes. Mit dieser Radikalkomödie begründet er Anfang der Neunziger Jahre seinen kometenhaften Aufstieg in die heimische Theaterszene.
Mitwirkende Personen:
Regie: Johanna Horcicka
Regieassistenz: Sarah Fuss
Produktionsleitung: Helga Lang
Dramaturgie: Helga Gutwald
Ausstattung: Martina Geiseder
Bühnenbau: Kurt Geiseder
Grafik: Silvia Ramsebner
Technik: Christian Kemptner
Erna: Rosa Teutsch
Grete: Helga Lang
Mariedl: Elisabeth Neubacher
NILS HOLGERSSONS WUNDERSAME REISE - nach Selma Lagerlöf
2003
WIR SIND KEINE ENGEL - Ein Kinoklassiker im Theater
FREDA UND FRIEDA - Wiederaufnahme
2002
LITERATUR UND MUSIK - Wasserfrauen - Szenische Lesung
WIR SIND KEINE ENGEL - Ein Kinoklassiker im Theater
2001
EIN SOMMERNACHTSTRAUM - von William Shakespeare
Spielort: Steinhub, Micheldorf (Zusammenarbeit von Theater und Figurentheater)
LITERATUR UND MUSIK - In Memoriam: Ernst Jandl - Szenische Lesung
2000
GESCHICHTEN AUS DEM WIENERWALD - von Ödön v. Horvath
FETTE MÄNNER IM ROCK - von Nicky Silver
LITERATUR UND MUSIK - Pasticcio: Eine Lesenacht
1999
EINE NACHT IN VENEDIG - von Johann Strauß - Operette
4 GEWINNT - eine Impro - Show, Theatersport
LITERATUR UND MUSIK - Bis zum Himmel hoch - Lieder von Ludwig Hirsch und Texte versch. Autoren
1998
DER ZERBROCHENE KRUG - von H.C. Artmann nach Heinrich von Kleist
FREDA UND FRIEDA - "Unser Leben" Kabarett - Eigenproduktion von und mit Ingrid Breitwieser und Rosa Teutsch
(Zahlreiche Gastspiele in Österreich) Teilnahme am Wettbewerb „Kleinkunstvogel“ Graz und am Kleinkunstfestival Spital/Phyhrn
LITERATUR UND MUSIK - Iba de gaunz oaman fraun - Gedichte von Christine Nöstlinger, Lieder von Bert Brecht und Kurt Weill
LITERATUR UND MUSIK - Pasticcio - Eine Lesenacht
…UND IM KOPF DIE PROVENCE - Stefan Ullner liest aus eigenen Werken, Gitarre: Odilo Kurka; Christoph Steinermair
OSKAR LEGT EIN EI - von Roswitha Zauner
1997
TRU LAV - EIN SELTSAMES SPIEL - Collage von Liebesszenen aus der dramatischen Weltliteratur
LITERATUR UND MUSIK - Narrheiten und Wahrheiten - Wilhelm Busch
Improvisationen auf Saxophon, Klarinette und Tuba: Franz Gradauer, Ali Angerer
LITERATUR UND MUSIK - H.C. Artmann: Lieder, Lyrik, Prosa, Improvisationen am Akkordeon: Margit Aufreiter
1996
OFFENE ZWEIERBEZIEHUNG - von Franca Rame u. Dario Fo
LITERATUR UND MUSIK - Brief an einen Ausgelieferten Bekenntnis einer Freundschaft von Antoine de Saint-Exypery
Improvisationen auf der Gitarre: Hannes Zeleny
LITERATUR UND MUSIK - Worte der Liebe - Briefe, Gedichte, Prosa von Rainer Maria Rilke
Klaviermusik v. Beethoven, Schubert, Grieg, Chopin u.a. : Welfhard Lauber
LITERATUR UND MUSIK - On the Road, Reiseliteratur durch die Jahrhunderte, Improvisationen am Saxophon: Nikolaus Wührer
LITERATUR UND MUSIK - Die kleine Komödie, Erzählung in Briefen v. Arthur Schnitzler, Musik: Siwalt – Quartett
MAX - Eigenproduktion
DER TEUFEL MIT DEN DREI GOLDENEN HAAREN - Märchen der Brüder Grimm
1995
TRANSIT HEIMAT - von Anna Langhoff, (Österreichische Erstaufführung) Regie: Kurt Geiseder
"Theater-Oskar" 94/95 in der Sparte "Dramatische Produktion"
WAIDMANNSHEIL ODER MEUCHELMORD IN MOLLN - Eigenproduktion - Zusammenarbeit von Theater und Figurentheater
Regie: Eva Bodingbauer, Helga Gutwald
Produktion für das Festival der Regionen „Heiße Heimat“
Spielorte: Kirchdorf, Molln, Leonstein
1994
WENN DIE VÖGEL FLÜGEL HÄTTEN ... - von Jean Tardieu - 4 absurde Einakter, Regie: Kurt Geiseder
DER AINU - von Ernst F. Wiedemann (Österreichische Erstaufführung) - Monodrama, Regie: Helga Gutwald
1993
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE - von Eugene Labiche, Übersetzung : Elfriede Jelinek, Regie: Helga Gutwa
PRESSE
OÖ Nachrichten, 24. April.2018 - Helmut Atteneder
Don Juan (Sternstunde des Amateurtheaters)
Volksblatt, 16. April 2018 - Herbert Schicho
Don Juan (geht in Kirchdorf um)
OÖ Amateurtheaterverband, 3. Mai 2018 - Bernhard Baumann
Don Juan (was für ein Mensch)
Rezension des OÖ Landesverbandes, 10. Februar 2017
DADA
Rezension des OÖ Landesverbandes, 10. April 2016
BERNARDA ALBA´S HAUS
OÖ Nachrichten, 23. März 2015
Yvonne
OÖ Nachrichten, 23. März 2015
Yvonne
Bezirksrundschau Kirchdorf 1. Mai 2014
Loriot
Rezension des OÖ Landesverbandes, April 2015
Yvonne
Kronen Zeitung 29. März 2014
Loriot
Rundschau 27. September 2013
Faust
TIPS 18. September 2013
Faust
Im Blickpunkt (Nr. 4/2012)
Grillenparz
Kronen Zeitung 13. Mai 2009
3 Groschenoper "Der Mond über Soho"
TIPS 27. März 2008
Schmerzgrenze "17 Botschaften für das Publikum"
OÖ Nachrichten 26. März 2008
Schmerzgrenze "Mutige Uraufführung"
Kronen Zeitung 29. April 2007
Kabale und Liebe, ein brandaktueller Klassiker
Oberösterreichische Nachrichten 19. April 2007
Kabale und Liebe im 21. Jahrhundert
Kremstaler Rundschau 19. April 2007
Kabale und Liebe, packendes Drama um Liebe und Tod
Kremstaler Rundschau 19. April 2007
Die Grande Dame des Theaters Kirchdorf
Kremstaler Rundschau 7. Dezember 2006
oö. Volkskulturpreis für das Theater Kirchdorf
Kultur-Bericht Oberösterreich 3/2006
Theater Kirchdorf: Hüpfgummi, Courage und Traum
Kronen Zeitung 2006
4 Heiratsanträge und ein Tschechov
Kremstaler Rundschau 2006
4 Heiratsanträge und ein Tschechov
Tips 2005
Mutters Courage
Schauplatz Theater Nachlese 2005
Mutters Courage
Kremstaler Rundschau 2004
Die Präsidentinnen
Tips 2004
Festival & Ausstellung
Kronen Zeitung 2004
Kunst
Kremstaler Rundschau 2004
Festival & Ausstellung
Kremstaler Rundschau 2004
Pinguine können keinen Käsekuchen backen
Kremstaler Rundschau 2003
Nils Holgerson
Kremstaler Rundschau 2002
Literatur & Musik "Wasserfrauen"
Volksblatt 2002
Wir sind keine Engel
Neues Volksblatt 2001
Sommernachtstraum
STANDORT
Theater Kirchdorf • Hauergasse 5 • 4560 Kirchdorf an der Krems • info@theater-kirchdorf.at
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